Pressetermin der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main und des Bundeskriminalamts am 07.07.2017, 10:00 Uhr, im Bundeskriminalamt Wiesbaden
George-Marshall-Str. - 06.07.2017Festnahme von mutmaßlichen Verantwortlichen und
Mitgliedern der kinderpornographischen Darknet-Plattform "ELYSIUM"
und Abschaltung der Plattform
Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main - Zentralstelle
zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) - und das
Bundeskriminalamt haben in den vergangenen fünf Wochen in einem
umfangreichen Ermittlungskomplex wegen des Verdachts des schweren
sexuellen Missbrauchs von Kindern und der bandenmäßigen Verbreitung
von kinderpornographischen Schriften mehrere mutmaßliche
Verantwortliche sowie Mitglieder einer großen kinderpornographischen
Darknet-Plattform festgenommen und die Plattform abgeschaltet.
Die als Forum aufgebaute kinderpornographische Plattform mit der
Bezeichnung "ELYSIUM" bestand seit dem Ende des Jahres 2016 und war
nur über das sogenannte Darknet zugänglich. Sie verfügte zuletzt über
87.000 Mitglieder und diente dem weltweiten Austausch von
Kinderpornographie durch Plattform-Mitglieder sowie der Verabredung
zum sexuellen Missbrauch von Kindern. Unter den von den Mitgliedern
der Plattform ausgetauschten kinderpornographischen Bild- und
Videodateien waren Aufnahmen schwersten sexuellen Missbrauchs von
Kindern, darunter auch von Kleinstkindern und Darstellungen sexueller
Gewalthandlungen an Kindern.
Nach mehrmonatigen aufwendigen Ermittlungen konnte ein 39-Jähriger
aus dem Landkreis Limburg-Weilburg als mutmaßlicher Betreiber der
kinderpornographischen Plattform identifiziert werden. Der
Tatverdächtige soll als Administrator der Plattform maßgeblich für
die Bereitstellung der technischen Infrastruktur verantwortlich
gewesen sein. Der 39-jährige Beschuldigte wurde am 12.06.2017 nach
einer Durchsuchung seiner Wohnung und Beschlagnahme des Servers der
kinderpornographischen Plattform festgenommen. Er befindet sich seit
dem 13.06.2017 aufgrund eines Haftbefehls des Amtsgerichts Gießen
wegen des dringenden Tatverdachts der bandenmäßigen Verbreitung von
kinderpornographischen Schriften in Untersuchungshaft.
Neben dem Administrator konnten weitere Verantwortliche und
Mitglieder der Plattform in Deutschland und im Ausland identifiziert
werden, denen neben der Verbreitung von Kinderpornographie zum Teil
auch schwerer sexueller Missbrauch von Kindern vorgeworfen wird.
Festnahmen von weiteren dringenden Tatverdächtigen erfolgten vor
allem in Deutschland und in Österreich.
Eine ausführliche Presseinformation wird am 07.07.2017 um 09:00
Uhr herausgegeben.
Am 07.07.2017 stehen Pressevertretern in der Zeit vom 10:00 Uhr
bis 12:00 Uhr in den Räumlichkeiten des Bundeskriminalamts in
Wiesbaden,
George-Marshall-Str. 20, 65197 Wiesbaden, Raum A 316, der
Leiter des Fachbereichs Cybercrime des Bundeskriminalamts,
Kriminaldirektor Markus Koths und der Leiter der Zentralstelle zur
Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) der
Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main, Oberstaatsanwalt Andreas
May, für O-Töne, zur Beantwortung ergänzender Fragestellungen sowie
für Hintergrundinformationen zur Bekämpfung von Kinderpornographie
und Verfolgung der Kriminalität im Darknet zur Verfügung.
Akkreditierungen nimmt die BKA-Pressestelle bis Donnerstag,
06.07.2017, 15:00 Uhr, entgegen. Das Anmeldeformular zur
Akkreditierung finden Sie als Download auf der BKA-Homepage unter
www.bka.de/Presse/Pressekontakt/Akkreditierungsformular.
Bitte übersenden Sie das persönlich unterschriebene Formular und
eine Kopie eines gültigen Personaldokuments per Mail an
pressestelle@bka.bund.de und geben Sie die konkrete Bezeichnung der
Veranstaltung "Pressetermin Kinderpornographie im Darknet" an.
Zum Betreten des Bundeskriminalamts benötigen Sie ein gültiges
Personaldokument. Parkplätze stehen in begrenztem Umfang zur
Verfügung. Bitte berücksichtigen Sie bei Ihrer Zeitplanung die
Einlasskontrollen.
Zu den in Österreich erfolgten Ermittlungen werden die
Staatsanwaltschaft Wien und das Bundeskriminalamt Österreich die
Medienvertreter im Rahmen eines eigenen Pressetermins am 07.07.2017
in Österreich informieren.
Rückfragen bitte an:
Bundeskriminalamt
Pressestelle
Telefon: 0611-551 3083
Fax: 0611-551 2323
www.bka.de
Original-Content von: Bundeskriminalamt, übermittelt durch news aktuell
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